Idee "Gewerbeleerstand als Ressource"
Nachhaltige Stadtentwicklung durch bedarfsgerechte Standortentwicklung
Gerade in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf beeinträchtigt Leerstand durch eingeschränkte Versorgungsmöglichkeiten die Lebensqualität der Bewohner. Durch tote Zonen in den Erdgeschosslagen wird auch die Attraktivität der noch ansässigen Gewerbe gemindert.
Im ländlichen Raum sind häufig ganze Innenstädte entleert. Herkömmliche Vermarktungsstrategien zeigen wenig Erfolg, da sie versuchen, eine Zielgruppe zurückzugewinnen, die sich vor langer Zeit bewusst aus den Quartieren zurückgezogen hat oder nicht mehr existiert.
Neue bedarfsgerechte Konzepte sind hier gefragt.
Zwischennutzung ist eine geeignete Strategie, um
- günstige Startbedingungen für Existenzgründer, Kulturschaffende und Vereine zu verhandeln,
- die lokale Ökonomie zu stärken und das Quartier zu beleben
- frischen Wind und neue Impulse für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Standortes durch vielfältige Angebote zu erzeugen
- soziales und kulturelles Kapital im Quartier durch die Förderung von Partizipation und Netzwerkbildung zu entwickeln
Zwischennutzung fördert eine nachhaltige Stadtentwicklung, die sich durch kurze Wege, urbane Nutzungsmischung und funktionierende Nachbarschaften auszeichnet.