Projektgebiet
Berlin, Friedrichshain-Kreuzberg
Laufzeit
01/2012-06/2013 und 03/2015 – 03/2016
Finanzierung
EU-Fördermittel und Mittel des „ZIS II EFRE Förderung Netzwerksfonds“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Projektteam
Stefanie Raab
Nils Grube
Sonja Zindel
In ARGE mit
Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein e.V., Carola Schneider PR& Events und fair.kiez – ein Projekt der Clubcommission Berlin e.V.
Netzwerk für Standortlösungen
Ziel des Projektes ist es in fünf ausgewählten Quartieren des Bezirks die schon bestehende vielfältige, kleinteilige Gewerbestruktur zu erhalten bzw. sich dafür einzusetzen, einen quartiersverträglichen Branchenmix herbeizuführen. Hierfür arbeitet lokal.leben eng mit den bereits vor Ort aktiven lokalen Gruppen zusammen und initiiert gemeinsam mit diesen einen konstruktiven Dialog zwischen Immobilienwirtschaft, Gewerbetreibenden und Anwohner:innen.
Wir beleben Quartiere
Kernaufgabe in den drei Quartieren Petersburger Platz, Rudolfquartier und Quartier westlich des Südsterns ist die Verringerung von Gewerbeleerstand im Sinne eines für die Anwohner attraktiven und ausgewogenen Branchenmixes. Dazu finden moderierte Objektbegehungen statt.
lokal.leben wählt passende Nutzer aus, berät Eigentümer und Nutzungsinteressenten und begleitet die Vertragsverhandlungen bis zum Abschluss. Nähere Infos dazu entnehmen Sie bitte den Erstinformationen für Raumsuchende.
Netzwerk für sozialen Zusammenhalt und Bürgerengagement
Aus dem ersten Projekt hat sich für den Zeitraum März 2015 bis März 2016 ein Folgeprojekt entwickelt. Hierbei ging es verstärkt darum den steigenden Tourismus in den Berliner Innenstadtbezirken aufzunehmen. Die rasante Entwicklung in den letzten Jahren beeinflusst sowohl die lokale Gewerbestruktur als auch die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner in den innerstädtischen Wohnquartieren.
Ziel des von März 2015 – März 2016 laufenden Projekts „lokal.leben – Netzwerk für sozialen Zusammenhalt und Bürgerengagement“ ist Gewerbestruktur zu erhalten. Mit dem neuen inhaltlichen Schwerpunkt liegt der Fokus bei diesem Projekt verstärkt auf der Fortführung des Dialogs mit den lokalen Akteur:innen und Anwohner:innen.
Wir begleiten und moderieren
Im Wrangelkiez, im Graefekiez und anderen Quartieren geht es um den Erhalt des nachbarschaftlichen Gefüges. In den vergangenen Jahren entwickelte sich – auch vor dem Hintergrund steigender Touristenzahlen – die Gewerbestruktur teils sehr einseitig. Auch das Thema Lärm führt zu wachsenden Problemen zwischen Anwohner:innen und der lokalen Gastronomie- und Clubszene.
lokal.leben will für einen fairen Umgang miteinander werben und dabei helfen bereits auftretende Spannungen moderierend abzubauen. Dem Netzwerkgedanken folgend wird lokal.leben auch in diesem Prozess eng mit den bereits vor Ort agierenden Akteuren zusammenarbeiten.
Wir vermitteln im Konfliktfall
Wesentliche Erkenntnis für uns war, dass zur Lösung von tourismusbedingten Konflikten im öffentlichen Raum eine direkte Ansprache an die Besucher:innen des Quartiers nötig ist. Hierzu wurden im Laufe des Projekts konkrete Ideen für eine bildbasierte Vermittlung von erwünschten und unerwünschten Verhaltensweisen im Kiez im Sinne eines lokalen Kodex gesammelt, diskutiert und letztlich in Form von gedruckten Informationsmaterialien umgesetzt.
Zur Saison 2016 wurden die verfeinerten Methoden und entwickelten Infomaterialien anderen betroffenen Quartieren und Bezirken vorgestellt.
Wer steht dahinter?
Umgesetzt wird das Projekt „lokal.leben-Netzwerk für sozialen Zusammenhalt und Bürgerengagement“ von coopolis – Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung. Initiator des Projektes ist der Stadtrat für Wirtschaft, Ordnung, Schule und Sport von Friedrichshain-Kreuzberg.
Ermöglicht wird lokal.leben durch Fördermittel der EU und des Landes Berlin.
Weitere Infos auf der Projektseite: www.lokal-leben.org


